Eigenblut-Therapie

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Wirkweise der Eigenbluttherapie

Die Anwendung der Eigenblut-Therapie besteht seit den 30-iger Jahren des 20. Jahrhunderts. Primär war es der Gedanke, dass bei einer Krankheit natürliche Heilungsvorgänge unabdingbar sind und diese durch gezielte Reiztherapie verstärkt werden können. Aus dieser Idee entwickelte sich die Eigenblut-Therapie in verschiedenen Varianten bei unterschiedlichen Erkrankungen. Ein weiterer Grundsatz ist, dass schwache Reize die Selbstheilungsvorgänge anfachen, mittelstarke sie hemmen und sehr starke sie sogar aufheben können.

Wiederholte Studien, die mehrfach veröffentlicht wurden, haben die Wirkung dieser Therapie auf das vegetative Nervensystem und das Immunsystem belegt. Die Gabe des Eigenblutes aktiviert eine Kaskade von Antworten. Insbesondere bewirkt sie eine vegetative Gesamtumschaltung. Da das Blut unter anderem Umverteilungsort für Nährstoffe, Transportproteine, Enzyme, Ausscheidungsprodukte, Toxine (Gifte) und Antikörper ist, besteht eine starke Wirksamkeit. Gelangt Blut jedoch in seiner Ganzheit ins Gewebe (somit außerhalb der Blutgefäße) so wird es selbst zum pathogenen Reiz, so dass im Gewebe Abwehrmaßnahmen im Sinne einer Entzündung auftreten. Die im Blut enthaltenen Antigene, Toxine und sonstigen Proteine und Polypeptide bewirken eine Immunstimulierung und eine Stoffwechselaktivität im entsprechenden Gewebe. Das am Injektionsort veränderte umliegende Gewebe bildet hiermit einen Reiz im gesamten Organismus.

Folgende allgemeine Reaktionen können nach einer Eigenblut-Therapie auftreten

Die Eigenblut-Therapie ist als Reiztherapie eine hervorragende Methode um die körpereigene Immunsituation in kurzer Zeit zu verbessern. Vor der Durchführung der Eigenblut-Therapie empfiehlt es sich Ihren Immunstatus zu überprüfen. Hierbei werden in einem Speziallabor mittels laborchemischer Untersuchungen die Entzündungs- und Immunparameter mit exakter Aufschlüsselung von Über- und Unterfunktion sowie Mangelsituationen bestimmter Nähr- und Mikrostoffe überprüft.

Die Eigenblut-Therapie wird als Reiztherapie durchgeführt, dabei wird entnommenes Venenblut direkt oder aufbereitet in die Muskulatur oder unter die Haut zurückgespritzt.

Erkrankungen, zu deren Heilung Eigenbluttherapie eingesetzt wird:

  • Stoffwechselstörungen
  • Immunreaktionen
  • Antikörperbildung
  • Akute und chronische Infektionen
  • Degenerative Erkrankungen (z.B. rheumatische Erkrankungen)
  • Blutbildungsstörung
  • Zustand nach Operationen und langen und schweren Erkrankungen
  • Allergien
  • Hauterkrankungen

Folgende Auswirkungen hat die Eigenbluttherapie:

  • Besserung des psychischen und physischen Allgemeinbefindens
  • Schlafverbesserung
  • Appetitanregung
  • schnellere Heilung nach Infektenraschere Rekonvaleszenz nach Stoffwechselerkrankungen und Operationen
  • schmerzlindernde Wirkung bei chronischen Schmerzzuständen

Wie bei allen naturheilkundlichen Therapieverfahren kann es nach den ersten Behandlungen zu einer Erstverschlimmerung als Zeichen der beginnenden Körperantwort kommen. Diese Erscheinungen treten meist nur nach der ersten evtl. nach der zweiten Eigenblutinjektion auf.

Durchführung der Eigenblut-Therapie

Je nach Erkrankung, und Dauer der Erkrankung werden ein bis maximal dreimal pro Woche ca. 2 bis 5 ml Blut aus der Vene abgenommen (wie bei einer Blutentnahme). Dieses Blut wird mit verschiedenen homöopathischen und naturheilkundlichen Substanzen vermischt. Danach werden das Blut und die Zusatzstoffe in den Gesäßmuskel oder unter die Bauchhaut zurückgespritzt.

Diese Therapie kann durch folgende Maßnahmen verstärkt werden (Je nach Erkrankung sind aber nicht alle hier aufgeführten Ergänzungsmaßnahmen sinnvoll).

  • Akupunktur
  • Gabe von Mikronährstoffen und Phytotherapeutika
  • Orthomolare Medizin
  • Neuraltherapie